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… ein Stapel Bilder auf einem Flohmarkt in der Nähe von Wiesbaden und schon ist man vertieft in die Familienforschung über die Familie von Eugen von Hippel, einem wohl bekannten deutschen Augenarzt und Professor in Heidelberg und Göttingen, seiner Ehefrau Gertrud von Hippel geb. Winkelmann, ihren Kindern und deren Großvater Artur von Hippel, ebenfalls ein bekannter deutscher Augenarzt.

Einige der Fotos sind bereits im WikiTree Profile für Eugen von Hippel  und anderen Mitgliedern seiner Familie hochgeladen. Andere stelle ich nach und nach über meinen Blog ins Internet. Vielleicht findet man so noch heraus wer sonst noch auf den Bildern zu sehen ist.

Sollte es Nachfahren oder andere mit berechtigtem Interesse an den Bildern geben, überlasse ich sie ihnen gerne. Für mich waren sie nur eine sehr interessante Zeitreise in ein Stück vergangener, deutscher Akademiker Geschichte. Sie haben keine Bezug zu meiner Familiengeschichte…aber liegen lassen konnte ich sie auch nicht. If we don’t care, who will?  

 

…a stack of photos at a flea market near Wiesbaden and I am deep in the research of the Family of Eugen von Hippel, a reknown German ophthalmologist and professor in Heidelberg and Göttignen, his wife Gertrud von Hippel geb. Winkelmann, her children and their grandfather Artur von Hippel, also a well-known German ophthalmologist.

Some of the photos have already been uploaded to the WikiTree Profile für Eugen von Hippel  and other members of his Family. Others I will post on my blog. Maybe this will help identifying some of the unknown persons in the pictures. For me, they were just a very intersting time travel into the past of a piece of German academic history. They have no relations to my family history…but I could not leave them on the flea market table … If we don’t care, who will? 

If there are decendants or others with a legitimate interest in the pictures, I am happy to leave them with them.

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FotoKonvolut Familie Eugen von Hippel

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Helene von Hippel +1902 +1992

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Gertrud von Hippel, née Winkelmann und Tochter Else von Hippel

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vermutlich Eugen von Hippel als kleiner Junge oder sein Sohn

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beschriftet mit Max und Meta Gerlach

Wo und wer waren sie am 8. März 1914?

Frauen in meiner Ahnenliste, die an diesem Tag noch oder schon lebten.

In den USA ist der März Women’s History Month, Lisa Alzo auf ihrem – englischsprachigen – Blog  The Accidental Genealogist nimmt das zum Anlass mit 31 Bloggingpromps die Gelegenheit zu geben Fearless Females (furchtlose – mutige – Frauen) in der eigenen Ahnenliste zu feiern.

Realistin, die ich bin, weiß ich dass ich nicht dazu kommen werden 31 Blogpost zu verfassen aber mit dem einen, wichtigsten Tag möchte ich mich beschäftigen. Wo war sie, meine Ahnin, am 8. März 1914, dem 4. Internationalen Frauentag in dem Jahr in dem wenige Monate später der Erste Weltkrieg ausbrechen wird. An dem in Deutschland  noch immer – unter anderem – das für uns heute so selbstverständliche Frauenwahlrecht in Deutschland gefordert wurde.

frauentag_1914_heraus_mit_dem_frauenwahlrecht

Internationaler Frauentag

Gerd Habben Baumann von Riepe nach Germania

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Im Ortfamilienbuch Riepe findet sich seine elterliche Familie, mit allen Geschwistern auch seine ältere Schwester Ettje Habben Baumann ist aufgeführt. Nach ihr wird er später meine Ur-Großmutter Ettje Ella Baumann benennen. Obwohl, vielleicht gibt es da ja neben der Schwester auch eine Großmutter oder Großtante auf die der Name zurück geht, soweit bin ich leider noch nicht.

Gerd Habben selbst ist 1839 in Riepe, Kreis Aurich in Ostfriesland geboren. Er war das achte und jüngste Kind von Habbe Jürgens Baumann (geboren 10 Nov 1783 in Ostersander, Ostfriesland) und Rixte Mimken (geboren 29 Jan 1795 in Westersander, Ostfriesland.) Er wird 1866 Dorothea Gesina Decker (geboren 19 Apr 1846 in Walle, Kreis Aurich, Ostfriesland) heiraten *4 und – soweit ich weiß – sechs Kinder hier in Deutschland mit ihr haben, die älteste ist meine Ur-Großmutter Ettje Ella Baumann (geboren am 30. Aug 1867 in Walle, Kreis Aurich *1+*3).

1895, im Alter von 56 Jahre, seine Frau Dorothea Gesine ist 49 Jahre, findet man ihn dann auf der Passagierliste der SS Wittekind einem „Auswandererschiff“ des Norddeutschen Lloyd *2. Ausgewandert ist er von Bremen über New York, mit Ankunft in Ellis Island am 17 Mai 1895, nach Iowa. Wo er sich mit seiner Familie in Kosshut County niederlässt. Alle sind dabei, seine Frau, seine Kinder im Alter von 8, 10, 11, 18 und 20 Jahren, bis auf die Älteste. Ettje Ella ist 1895 bereits 28 Jahre alt und arbeitet in Bremen, im „Kaffeehaus am Emmasee“. Sie wird in der alten Welt bleiben und noch im gleichen Jahr Martin Hinrich Reimers, meinen Ur-Großvater heiraten.

Gerd Habben stirbt bereits sechs Jahre später im Alter von 61 Jahren am 24 Apr 1901 *5. Er erliegt seinen schweren Verletzungen, die er sich durch einen Unfall zugezogen hat. Ein kleiner Nachruf in deutscher Sprache, wohl aus einer amerikanischen Zeitung seiner Zeit (höchstwahrscheinlich die „Ostfriesische Nachrichten“) befand sich im Nachlass meiner Oma Bremen. Darin werden neun Kinder erwähnt von denen zwei dem Vater schon in die Ewigkeit vorangegangen sind, demnach fehlt mir noch eines.

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Obiturary Gerd Habben Baumann

Soweit ich es über Family Search herausbekommen konnte, hat Dorothea Gesine Baumann, geb. Decker knapp sieben Jahre später ein zweites Mal geheiratet. Ihre Ehe mit Dirk Cordes wurde am 21. Januar 1908 in Germania, Kosshut, Iowa geschlossen. Germania ist übrigens das heutige Lakota, die deutschstämmigen Einwohner haben es im Zuge des Ersten Weltkrieges umbenannt.

Auf Find a Grave gibt es ein sehr schönens Foto seiner Grabstelle auf dem „German Lutheran Cemetery“ in Lakota.

Damit ended Gerd Habben Baumanns Lebensweg von Riepe, Kreis Aurich nach Germania, Iowa…

P.S.: Es gibt ein Foto von einem Familienmitglied der nach Amerika ausgewanderten Baumanns. „Mutters Schwester“ steht auf der Rückseite, demnach müsste es eine der Töchter von Gerd Habben Baumann sein die mit nach Iowa gegangen sind. Nur welche weiß ich leider nicht.

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Eine der Töchter von Gerd Habben Baumann – Schwester von Ettje Ella Baumann

Quellen:

*1  Geburtsbescheinigung nach dem Kirchenbuche der evangelisch-lutherischen Parochie
Aurich, 3. Oktober 1881

*2  National Archives Microfilm Publication, District of New York, Port of New York,
Norddeutscher Lloyd, Bremen, Steamship Company, Customs List of Passengers SS
Wittekind, 17 May 1895

*3  Kirchenbuch, Kreis Aurich, Jahrgang 1867, Seite 119, Laufende Nummer 203

*4  Heiratsurkunde, Auszug aus dem Kirchenbuch Aurich, 14. Juli 1933

*5  Certificate of Vital Record, Transcript of the return of Death in the County of Kosshut
for the year ending December 31, 1901

FrühjahrsPutz

Ich habe herausgefunden dass ich Vorfahren aus Pommern habe. Genauer gesagt aus Noerenberg. An dem Zweig arbeite ich noch – aber Pommern! Wer sagt’s denn, Grund genug mich mal auf der Webseite des Pommerschen Greifs umzuschauen.

Sehr interessante Quellen und interessante BlogPosts. Unter anderem die Info und Links zur „Familiendaten Juden im nördlichen Teil des ehemaligen Deutschen Reichs“ von Ingo Paul…aber ich schweife ab.

Eigendlich ging es mir heute um den Blogpost „Ordnung muss sein“ im Blog des Pommerschen Greifs.

Genau das Richtige zum Fast-Frühling und meinem „Re-Start“ für meine Familienforschung.

Im Vergleich zu dem was die Familienforscher vom Pommerschen Greif und anderen an Papier haben ist meine kleine Sammlung wahrscheinlich harmlos und – für mich z.Z. noch – gut „handle-bar“. Aber wehret den Anfängen des Chaos.

Aus meinem eigenem System (LeitzOrdner, RootsMagic und weiße Schnellhefter als Arbeitsfiles), den Infos von Klaus Vahlbruch und dem Ablagesystem von Helga Scabell in dem „Ordnung muss sein“ Post, habe ich mein Dokumentenmanagement, analog wie digital, etwas überarbeitet.

PC-ID-Nummern waren neu für mich. In meinem Genealogie-Programm „RootsMagic“ werden sie als „RIN“ bezeichnet und lassen sich ganz einfach einschalten/generieren:

Tools>File Options>General

Record Numer in RootsMagic RIN#

Rec # (also known as RIN), is automatically assigned by RootsMagic as people are added to the file.  They cannot be changed by the user. Quelle: RootsMagic Support/Knowledge Base

Ich hatte es mit der Kekule-Bezifferung versucht und es hat – wie von Klaus Vahlbruch im Artikel kommentiert – nicht wirklich funktioniert. Jetzt also RIN#.

Individual List RootsMagic Liste

 

Meine LeitzOrdner behalte ich erst einmal bei. Ich denke aber eine Trennung in einen Archivorder für Dokumente/Fakten und einen Arbeitsordner – den ich oft und regelmäßig in die Hand nehmen werden – ist sinnvoll.

Für beide behalte ich die gleiche Aufteilung, getrennt nach den beiden Familienlinien Böhmert/Gallwitz, bei und innerhalb der Ordner wird alles nach Nachnamen / Geburtsjahr und jetzt RIN# beschriftet/sortiert.

Dazu auch weiterhin mein Ordner für alle Fotos und der schmalerer Ordner nur für die Übersichtslisten aller Familiennamen, Orte, etc. (Individual List aus RootsMagic), die ich mir in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder ausdrucke aber deren alten Exemplare dann im Papierkorb landen.

Individual List inkl. RIN Nummern über

Reports>List>Lists>Individual List erstellen:

Individual List RootsMagic

Individual List Result

Zusammen gefasst bedeutet das für meine PapierAblage:

  1. Genealogy I Böhmert – Dokumente/Fakten sortiert nach Nachname/Name/Rin#/Geburtsjahr
  2. Genealogy I Böhmert-Borchheim – Dokumente/Fakten sortiert nach Nachname/Name/Rin#/Geburtsjahr
  3. Genealogy I Gallwitz – Dokumente/Fakten sortiert nach Nachname/Name/Rin#/Geburtsjahr
  4. Genealogy II Böhmert – Arbeitsfiles/WhiteFolder/Research Logs
  5. Genealogy II Gallwitz – Arbeitsfiles/WhiteFolder /Research Logs
  6. Genalogy III Zwischenablage – immer erst einmal alles abheften was „rumliegt“ um es später zu sortieren – hält den Schreibtisch sauber und ich finde alles immer wieder …
  7. Genealogy V – Familiennamenlisten Individual List aus RootsMagic und vor RootsMagic die Excell Listen, handschriftliche Listen, etc.)
  8. Genealogy Fotos – alle alten Fotos mit KlarsichtFotoecken auf Fotokarton mit Spinnenpapier; Beschreibung/Notizen/Namen etc. natürlich nur auf dem Fotokarton geschrieben nicht auf dem Original; bei beschrifteten Rückseiten e.g. Postkarten ebenfalls Kopien oder ausgedruckte Scans der Rückseite; ebenfalls soweit möglich nach Nachname/Name/Rin# geordnet in die zwei Familien Linien sortiert

Das wäre dann der Grundstock der beliebig erweiterbar ist.

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Mein Genealogy PapierAblage/ArbeitsSystem

 

 

Im PC werde ich erst einmal alles unter einem Ordner „Familienforschung“ zusammenfassen und dann angelehnt an Helga Scabells Ablagesystem vorerst aber nur den

  1. Ordner Familiennamen A-Z mit
  2. Unterordnern für jeden Nachnamen mit den weiteren
  3. Unterordnern für die einzelnen Personen (z.B. Borchheim, Baruch Bodo Israel_#34) mit jeweils einem
  4. Fotos und Dokument File anlegen.

Ob und was ich dann zusätzlich benötige ergibt sich dann.

Ein Back-up auf einer externe Festplatte vom gesamten „Familienforschung“ File lässt sich dann schnell mal einfach erstellen – hoffentlich regelmäßiger als bisher…

und cie…

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Mathilde (Tita) Auffahrt (links) und Grete Naue (rechts),
Tänzerinnen am Bremer Stadttheater in den 1920er Jahren.

Die Familiengeschichten der Böhmert / Gallwitz Familie mit den Auffahrts zu beginnen fällt unter die Kategorie „&cie“. Sie sind nicht mit uns verwandt, Tita war die sehr liebgewonnene Ziehmutter meiner Mutter und BFF meiner Großmutter. Oma Bremen und Tita waren vor dem 2ten Weltkrieg beide Tänzerinnen am Stadttheater Bremen.

Tita hat meiner Mutter als kleines Mädchen oft erzählt es gäbe „blaues Blut“ in der Familie Auffahrt, die blauen Venen und Adern auf ihrer weißen Haut waren der Beweis dafür…. Aus ihrem Nachlass, Tita starb 1975 das genaue Datum ist leider nicht bekannt, sind eine kleine Ahnentafel und  Kopien und Auszüge aus Kirchenbüchern von Juni 1933 erhalten. Mir nutzen die Daten nichts aber wer weiß vielleicht gibt es ja Auffahrt Familienforscher die damit etwas anfangen können.

Und um auf das „blaue Blut“ zurückzukommen, es gibt ein paar  „vons“ unter ihren Vorfahren aber ob das wirklich Adel war? Doch wohl eher nur Namen die sich aus einer Ortzugehörigkeit entwickelt haben…

Mathilde Auffahrt (1)
*unbekannt
+ 1975 in Bremen

August Hinrich Auffahrt (2) -Vater von (1)
*21.08.1867 in Warfleth,
getauft 15.09.1867 in Warfleth, Namen der Gevattern: Arend Bährs, dafür Hinrich Oltmann zu Motzen, Margarethe Oltmann, Johann Hinrich Auffahrt*2
+ unbekannt
evangelisch

°° 12.11.1897 in Berne

Meta Christine von Kampen (3) – Mutter von (1)
*14.04.1873 in Berne
+unbekannt
evangelisch

Johann Hinrich Auffahrt (4) – Vater von (2)
*27.06.1834 in Hohenblöcken
getauft 13.07.1834
+ 30.08.1904 in Berne, Kückens-Krankenhaus (wurde 2003 abgerissen)
evangelisch

°° nicht bekannt

Marie Jakobine Dorothea Gerdts (5) – Mutter von (2)
*03.12.1833 in Ihlienworth
+ 26.02.1911 in Berne
evangelisch

Johann Hinrich von Kampen, Heuermann zu Schluterburg (6) – Vater von (3)*1
*23.02.1829 in Huntebrück
+27.01.1900 in Ranzenbüttel

kirchliches Aufgebot 14. -22. April 1867
°° 16.05.1867 in Berne

Lucia Wilhelmine Gesine von Hollen (7) – Mutter von (3)
*05.04.1840 in Piependamm
+unbekannt in Bremen
evangelisch

Johann Hinrich von Kampen, Heuermann zu Huntebrück (8) – Vater von (6)*1
* unbekannt
+ unbekannt

°° unbekannt

Cathrine Langen (9) – Mutter von (6)*1
* unbekannt
+unbekannt

Unbekannt (10) – Vater von (7)*1
* unbekannt
+ unbekannt

°° unbekannt

Catherine Margarete von Hollen zu Piependamm (11) – Mutter von (7)*1
*05.04.1840, Piependamm
+unbekannt

Quellen:

*1 Großherzogtum Oldenburg, Auszug aus dem Kirchenbuche, evangel.-luth. Kirchengemeinde Berne im Herzogtum Oldenburg. Verzeichnis der kirchlich Getrauten Jahrgang 1867 pag. 25 No 12 – Ausgezogen Berne den 26. Oct. 1916

*2 Freistaat Oldenburg, Auszug aus dem Kirchenbuche, evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Warfleth im Landesteil Oldenburg. Verzeichnis der Geborenen und Getauften  Jahrgang 1867, Seite 224, Nr 28 – Ausgezogen Warfleth den 1. Juli 1933.